Navy G-1 Jacket

History  

Ende der 1930' Jahre entschied das US Navy Bureau of Aeronautics, dass seine Piloten mit einer Lederjacke ausgestattet werden sollten.

Am 28 März 1940 wurde dann das Modell M-422 standardisiert. Die Jacke zeichnete sich durch verschiedene markante Merkmale aus. Allen voran der Kragen, der aus Lammfell bestand und auf dessen Glattleder-Innenseite die Markierung USN mit weißer oder gelber Farbe lackiert wurde. Diese Navy Markings wurden entsprechend sichtbar, wenn die Piloten den Kragen hochstellten, um sich vor dem Wind, z.B. auf zugigen Decks von Flugzeugträgern, zu schützen.

vt 15a.jpg Kopie exm n 11128 0074.jpg Kopie (source USAAF archive)

Die Jacke hat zwei aufgesetzte Fronttaschen, die mittels charakteristischen Kunstharz (Resin) Knöpfen verschließbar sind, sowie links eine Innentasche, in der Kartenmaterial verstaut werden konnte. Die Jacke selbst wird mittels eines Talon Zippers geschlossen. Die Jacken der US Navy wurden grundsätzlich aus Ziegenleder gefertigt, welches damals nicht in großen Mengen verfügbar war und daher zum Teil importiert werden musste. Das machte die Jacken ungleich teurer als das Gegenstück der USAAF, die A-2.

Die M-422 hat eine Rückenfalte, sowie Achselfalten, die dem Träger größtmögliche Bewegungsfreiheit im Cockpit garantieren. Einzigartig ist auch der aus reiner Wolle bestehende Bund, der in einem aufwändigen horizontalen und vertikalen Strickverfahren hergestellt wurde. Der Nachfolger der M-422 war das verbesserte Modell M-422A, welches über einen Stiftköcher in der linken Außentasche verfügt und bei der Truppe im Oktober 1941 eingeführt wurde. Beide Modelle wurden in seal brown sowie in russet brown gefertigt.

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Im Jahr 1947 wurde schließlich für die Navy Jacke die Bezeichnung G-1 offiziell eingeführt und die Spec.# 55J14 wurde von verschiedenen Herstellern gefertigt. Ab 1951 gab es die G-1 MIL-J-7823, die dann bis 1971 in 5 weiteren Varianten bis hin zur G-1 MIL-J-7823E hergestellt wurde. Ab Mitte der 1960' Jahre ließ die Qualität Jacken allerdings nach und zu diesem Zeitpunkt hatte die aus Nylon bestehende MA-1 Jacke bereits Einzug in die Cockpits der USN und USMC Flugzeuge gehalten. Dennoch galt die G-1 als Statussymbol und jeder Pilot war stolz auf dieses Kleidungsstück. Die G-1 wird bis zum heutigen Tag für die Navy hergestellt, wenn auch zum Teil nur noch aus Rindsleder und mit einem Kragen aus synthetischem Webpelz.

02 80 G K 15896 Kopie (source USAAF archive)

Vierzig Hersteller produzierten von 1940 bis dato die berühmte Kultjacke der US Navy. Darunter waren Hersteller wie: Fried Osterman Co., Gordon&Ferguson Co., Bogen&Tenenbaum, A. Pritzker&Sons, Gregory Sportswear und der aktuelle Ausrüster Pharr Brand Name Apparel.    

 

 

 

 

 

 

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